#HowTo – Dem Pferd die Angst vor Sprays und Sprühflaschen nehmen
- von Svenja Stuck
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- 02 Sept., 2016
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Einsprühen leicht gemacht

Gerade im Sommer werden Pferde mit Fliegensprays, Wasserschläuchen und ähnlichen gruseligen Dingen konfrontiert. Sie machen komische Geräusche und springen die Pferde quasi mit ihrem Inhalt an. Klar kann man hier auch auf Pasten und Eimer zurückgreifen, doch spätestens wenn z.B. eine Wunde mit Blau- oder Silberspray behandelt werden muss, werden die Alternativen knapp. Daher ist es sinnvoll dem Pferd von vorne herein beizubringen dass Sprays etc. ganz normal und nicht gefährlich sind.
Allgemein investiere ich lieber ein paar Wochen oder Monate um meinem Pferd etwas richtig beizubringen, anstatt mich jahrelang mit ein und demselben Problem rumzuschlagen (siehe hier).
Bei Sprays und ähnlichem wende ich die Methode von Annäherung und Rückzug an. Hierbei ist es besonders wichtig auf die Reaktion Eures Pferdes zu achten. Entspannt es sich könnt Ihr einen Schritt weiter gehen, bleibt es ängstlich, angespannt oder wird sogar panisch müsst Ihr einen Schritt zurückgehen.
Bei Sprays und ähnlichem wende ich die Methode von Annäherung und Rückzug an. Hierbei ist es besonders wichtig auf die Reaktion Eures Pferdes zu achten. Entspannt es sich könnt Ihr einen Schritt weiter gehen, bleibt es ängstlich, angespannt oder wird sogar panisch müsst Ihr einen Schritt zurückgehen.
1. Stellt Euch mit dem Rücken zu Eurem Pferd, es sollte allerdings eher schräg und nicht direkt hinter Euch stehen, damit es Euch im Zweifelsfall nicht in den Rücken springen kann. Nun sprüht vor Euch in die Luft. So fühlt sich das Pferd nicht unmittelbar bedroht und kann sich an das Geräusch und die rausspritzende Flüssigkeit gewöhnen. Lasst das Pferd ruhig die Flasche erkunden, erst mal ohne zu sprühen. Wer neugierig ist, ist weniger ängstlich.
2. Hat Euer Pferd seine erste Scheu verloren, könnt ihr langsam anfangen in Richtung Eures Pferdes sprühen. Vermeidet es aber dennoch es schon direkt anzusprühen. Zielt erst mal seitlich an ihm vorbei oder weit über es drüber. Es soll schließlich langsam Vertrauen aufbauen und nicht nach der ersten Annäherung doch gleich wieder überfallen werden.
3. Klappt auch das Sprühen in Richtung Eures Pferdes, könnt Ihr nun anfangen das Pferd vorsichtig direkt anzusprühen. Wählt hier für den Anfang eine Stelle am Körper, an der Euer Pferd ohnehin eher unempfindlich ist. Bei Bella sind das beispielsweise die vorderen Hufe und Röhrbeine.
4. Lässt Euer Pferd das Ansprühen an einer Stelle zu, könnt Ihr Euch von dort aus vorsichtig weiter vor wagen. Geht aber nur so weit, wie Euer Pferd entspannt bleibt. Fängt es an sich zu verspannen und nervös zu werden, geht wieder ein Stückchen zurück und bleibt dort. Bei der nächsten Übungseinheit ist dies dann Euer Ausgangspunkt. So werdet Ihr Euer Pferd nach und nach am ganzen Körper einsprühen können.
Achtet beim Üben immer ganz genau auf die Reaktion Eures Pferdes. Es ist wichtig, dass das Pferd bei jedem Schritt den Ihr Euch vorwagt entspannt bleibt. Geht Ihr weiter obwohl das Pferd sich unwohl fühlt oder Angst hat, verliert es schnell das Vertrauen in die Übung. Damit wäre alles was Ihr Euch bis dahin mit dieser Übung erarbeitet habt umsonst gewesen.
Bei 360° Pferd findest Du einen weiteren tollen Artikel zum Thema Einsprühen
und warum dies nicht immer nur ein Übungs-Problem ist.
Wenn Du mehr über Inhaltstoffe und deren (Neben-)Wirkungen erfahren möchtest, schau mal auf dem Traberblog vorbei.
Wenn Du mehr über Inhaltstoffe und deren (Neben-)Wirkungen erfahren möchtest, schau mal auf dem Traberblog vorbei.

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Immer wieder finden sich auf Facebook und in Foren wilde und zum Teil ausufernde Diskussionen über die Gretchenfrage ob mit oder ohne Helm geritten wird. Die Argumente für das Für und Wider sind dabei meistens die gleichen: Reiter die ohne Helm aufs Pferd steigen sind verantwortungslos, gefährden ihr Leben und sind ein schlechtes Vorbild. Reiter die hingegen mit Helm reiten, haben ihr Pferd schlecht ausgebildet, kein Vertrauen zum Tier und sind naiv weil sie glauben, dass ein Helm beim Sturz Schlimmeres verhindern kann, obwohl Bein- und Armbrüche oder Rückenverletzungen viel häufiger vorkommen als Kopfverletzungen (nur so als grobe Beispiele). Ich bin bei derartigen Diskussionen von Natur aus eher jemand, der nach dem Prinzip leben und leben lassen verfährt. Dennoch möchte ich Euch hier einmal kurz meinen Standpunkt zum Thema Reithelm darlegen :)